Biogents – Science for Your Protection –

Beratung für Gemeinden und Durchführung von Monitorings

Beratung für Gemeinden

Gemeinden sind oft von einem hohen Aufkommen an Stechmücken betroffen, sodass die Bürger in ihrem alltäglichen Leben sehr stark eingeschränkt sind – Kindern ist es nicht mehr möglich draußen zu spielen, gemütliches Zusammensitzen im Biergarten oder auf der Terrasse bleibt aus, Badeseen und Schwimmbäder bleiben leer. Oft hat das auch wirtschaftliche Einbußen zur Folge, sodass die Betroffenen von der Stadt die Bekämpfung der Stechmücken einfordern.

Biogents berät Sie gerne, um welches Stechmückenproblem es sich handelt und welche Maßnahmen ergriffen werden können. Wir leisten für Ihre Gemeinde Öffentlichkeitsarbeit z.B. in Form eines Vortrages rund um die Mücke, um zu zeigen was jeder einzelne Bürger und die Gemeinde zur Bekämpfung von Stechmücken leisten kann. Veranstaltungen dieser Art fanden z.B. schon in Neustadt an der Donau, Rennertshofen und Bad Gögging statt. Im Zuge dieser Vorträge war es den Bürgern möglich, über Rabattaktionen die effektiven Biogents-Mückenfallen vergünstigt zu erhalten.

Durchführung von Monitorings

Aufgrund unseres wissenschaftlichen Hintergrunds ist die Biogents AG auch Spezialist für Stechmückenüberwachungen (Monitorings). Wir haben mehrere Projekte in ganz Bayern laufen.

Überwachung – Überschwemmungsmücken
Überschwemmungsmücken die insbesondere an Flüssen und Seen auftreten, sind für Bürger eine hohe Belästigung und die Lebensqualität ist stark eingeschränkt. Eine effektive Bekämpfung für Überschwemmungsmücken stellt der Einsatz von BTI dar. Hierfür ist im Vorfeld oft eine Erfassung und Überwachung der Stechmückenpopulation erforderlich. Ziel ist es dabei die Stechmückendichte und das Artenvorkommen zu bestimmen, um gegebenenfalls Maßnahmen einleiten zu können. In Gemeinden wie Eching am Ammersee, Neustadt an der Donau, Deggendorf, Plattling oder rund um den Chiemsee fanden in den letzten Jahren mehrerer solcher Monitorings statt. Diese werden kontinuierlich an mehreren Standorten alle zwei Wochen von Mai bis Oktober für 24h durchgeführt. Die Stechmücken werden von der Biogents AG mit aktiven CO2-Fallen gesammelt und im Labor bestimmt und ausgewertet.

Überwachung – Tigermücken
In den letzten Jahren hat sich die Asiatische Tigermücke Aedes albopictus und die Japanische Buschmücke Aedes japonicus bereits in Teilen Deutschlands angesiedelt. Sie gelten als invasive Arten und sind wichtige Überträger Virus-bedingter Erkrankungen, wie etwa dem West-Nil-, Dengue- oder Chikungunya-Fieber.

Neben der potenziellen Übertragung von Krankheitserregern, ist Aedes albopictus zudem ein unangenehmer Lästling. Die Asiatische Tigermücke ist – im Gegensatz zu den meisten einheimischen Arten – tagaktiv und sehr aggressiv. Sie verfolgt ihre Opfer nicht nur in der Dämmerung, sondern den ganzen Tag aktiv und ausdauernd.  Es ist sinnvoll und notwendig, zum Schutz der Gesundheit von Mensch und Tier die Verbreitung der Tigermücke zu überwachen. Nach den ersten Ergebnissen können Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung ergriffen werden. Mit Hilfe des Monitorings wird der Erfolg dieser Schritte überprüft und eine Anpassung der Maßnahmen ermöglicht. Je früher die Tigermücke entdeckt und bekämpft wird, desto wahrscheinlicher ist Ihre Ausrottung und die Kosten geringer. In den letzten Jahren fanden Überwachungsprogramme bezüglich der Tigermücke in Erding, München und Fürth satt.

Falls ihre Gemeinde von einer Tigermückenproblematik betroffen ist beraten wir sie gerne.

Beispiel für den Ablauf eine Monitorings mit den aktiven CO2-Fallen BG-Pro und den passiven BG-GAT Fallen

Unser Angebot an Sie

Sind sie als Gemeinde, Gesundheitswesen, Tierpark o. ä. interessiert, welche Arten von Stechmücken an ihrem Standort vorkommen und wie viele, machen wir Ihnen gerne ein Angebot zu einem Monitoring, natürlich angepasst an Ihre spezielle Stechmückenproblematik. Die gefangenen Stechmücken werden in unserem Labor bestimmt und die Ergebnisse zu einem aussagekräftigen Bericht zusammengefasst.

 

Beispiele von Mückenmonitorings:

Tigermückenmonitoring in Fürth, seit 2020

Tigermücken wurden in Fürth erstmals 2019 gefunden und bereits 2020 wurde Biogents mit dem Monitoring der Tigermücken beauftragt. In unserem Mückenblog können Sie nachlesen, wie das Monitoring und die Tigermückenbekämpfung durchgeführt wurden. Ergebnisse in Form von Karten und Liniendiagrammen werden in dem Beitrag ebenfalls gezeigt.

 

Tigermückenmonitoring in Erding, 2018

In Erding wurden die invasiven Tigermücken erstmals 2017 auf dem Friedhof gefunden. Die Stadt Erding hat daraufhin das Gesundheitsamt informiert und sich mit der Biogents AG in Verbindung gesetzt. Nach einem ersten Treffen hat die Stadt Erding die von der Biogents AG empfohlenen Maßnahmen ergriffen. Alle potentiellen Brutstätten wie Grabvasen und Weihwasserschälchen wurden gesäubert. Die Bevölkerung wurde aufgeklärt regelmäßig Brutstätten zu leeren. Des Weiteren wurden Brunnen mit BTI behandelt. Ab April 2018 startete eine Stechmückenüberwachung durch die Biogents AG, um eine mögliche Überwinterung der Tigermücke bzw. weitere Einschleppungen zu dokumentieren. Hierfür wurden mehrere BG GAT Fallen über den Friedhof verteilt aufgestellt und die Fänge im Labor ausgewertet. Mit den ergriffenen Maßnahmen konnte die  Ansiedlung und Ausbreitung der Tigermücke verhindert werden und es wurden keine weiteren Individuen nachgewiesen.

 

Überschwemmungsmücken an der Donau, 2017 – 2019

Zur Feststellung der Belastungssituation bezüglich des geplanten Polderausbaus Straubing – Deggendorf – Polder Sulzbach durch Stechmücken wurde in den Jahren 2017 bis 2019 ein Monitoring der fliegenden Stechmücken durchgeführt. Im Zuge dessen sollte bestimmt werden, durch welche Mückenarten es zur Hauptbelästigung kommt. Da insbesondere die Überschwemmungsmücken größere Entfernungen zwischen ihren Brutgewässern und Stechopfern zurücklegen – es sind 10 km und mehr bekannt – sollte im Zusammenhang mit dem Monitoring geklärt werden, ob natürliche Ereignisse wie starke Regenfälle und damit verbundene Überflutungen zu einer Mückenplage führen können.

 

Überschwemmungsmücken am Ammersee, 2021

In den Gemeinden am Ammersee sind immer wieder starke Belastungen durch Stechmücken zu verzeichnen. Zuletzt insbesondere 2019 und 2020, als starke Niederschläge zur Bildung großflächiger Brutstätten für Stechmücken führten. Dabei wird insbesondere das Ampermoos als großflächige Brutstätte angesehen. Die Mückeninvasion beeinflusst stark das Leben der Anwohner. Die Folge sind u.a. große ökonomische Einbußen in einer ausgeprägten Naherholungs- und Fremdenverkehrsregion. Um die Mückenplage zu mildern, wird am Ammersee seit mehreren Jahren der Einsatz des Bakteriums Bacillus thuringiensis israelensis (BTI) diskutiert. Um einen Einsatz ernsthaft diskutieren zu können, ist es erforderlich mit Hilfe eines Monitorings nachzuweisen, durch welche Arten es zu einer Belästigung kommt und wie groß die Belästigung ist.

Vor diesem Hintergrund hat die Gemeinde Eching am Ammersee eine erste Studie in Auftrag gegeben, die für eine Bekämpfung der Stechmücken die Belastungsquellen und
-ursachen näher untersuchen soll. Ziel war es, die am Ammersee vorkommenden Arten genau zu erfassen und die Populationsdynamik zu dokumentieren.

 

Einsatz von BTI am Chiemsee, 2011-2016

Um die Mückenplage zu mildern, wird am Chiemsee seit 1997 das Bakterium Bacillus thuringiensis israelensis (BTI) versprüht. Nach Bedarf werden bis zu 14 Tonnen BTI-Granulat mit dem Hubschrauber über bis zu 950 Hektar Überschwemmungsfläche verteilt. Zuvor werden Wasserproben entnommen um die Larvenkonzentration im Wasser zu bestimmen. Um nachzuweisen, dass durch den Einsatz von BTI, Überschwemmungsmücken rund um den Chiemsee erfolgreich bekämpft werden, wurde ein Überwachungsprogramm gestartet. Infolgedessen wurde von 2011 bis 2016 in den Monaten von April bis September ein adultes Stechmücken-Monitoring durchgeführt. Dafür wurden monatlich 18 Fallen rund um den Chiemsee positioniert. Nach jeweils 24 Stunden wurden die Fänge ausgewertet. Durch das Stechmücken-Monitoring ist eine langfristige und detaillierte Dokumentation der einzelnen Arten möglich, wodurch sich wiederum BTI gezielter einsetzen lässt.

 

Projekt für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, 2015 – 2017

Ziel war es, das Vorkommen und die Verbreitung der verschiedenen Stechmückenarten in Deutschland zu erfassen und diese außerdem auf mögliche Krankheitserreger zu untersuchen. Bisher existierten kaum Daten zu Stechmücken in Deutschland. Dazu erwarten Experten aufgrund der fortschreitenden Globalisierung und Klima- und Umweltveränderungen auch Veränderungen in der einheimischen Stechmückenfauna, nicht zuletzt durch die Etablierung und Ausbreitung exotischer Stechmücken. In diesem Projekt wurden an 21 über ganz Bayern verteilten Standorten alle zwei Wochen von freiwilligen Helfern eine Biogents-Mückenfalle für 24 Stunden eingeschaltet. Die in dieser Zeit gefangenen Mücken wurden dann von Biogents auf ihre Arten bestimmt und anschließend an das Friedrich-Loeffler-Institut in Greifswald gesendet. Dort wurden sie auf Krankheitserreger untersucht. Die gesammelten Daten flossen zur weiteren Auswertung und Dokumentation in eine wissenschaftliche Datenbank.

 

Projekt für das Umweltbundesamt, 2012 – 2016

Ziel dieses Projektes war die Überwachung möglicher Einfallsrouten fremder Stechmückenarten nach Bayern. Schwerpunkte waren hier die aus Südeuropa kommenden Autobahnen A93, A8, A96 und die A3. Der Grund: In den letzten Jahren kommt es immer häufiger zur Einschleppung unterschiedlicher exotischer Stechmückenarten, die auch eigentlich hier noch nicht vorkommende Krankheitserreger übertragen könnten. Dazu gehört zum Beispiel die an die menschliche Umgebung besonders gut angepasste Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus). Tigermücken sind Überträger von Krankheitserregern wie Gelbfieber, Dengue oder Zika. Die Mücken werden vor allem durch Gütertransporte und mit PKWs eingeschleppt; seit 2012 hat Biogents jedes Jahr die Asiatische Tigermücke auch in Bayern nachgewiesen. Im Rahmen dieses Monitorings konnte jedoch keine Überwinterung einer Population in Bayern festgestellt werden. Eine weitere invasive Stechmückenart breitet sich, von Westen kommend, unaufhörlich nach Bayern aus: die Asiatische Buschmücke (Aedes japonicus). Sie ist bereits fast flächendeckend in Baden-Württemberg vorhanden und wurden im Rahmen der Mückenüberwachung in Bayern seit 2016 mit steigender Anzahl nachgewiesen. Die Asiatische Buschmücke ist ein möglicher Überträger des West-Nil-Virus und verschiedener Arten von Enzephalitis-Viren.

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Kontakt

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